Fondation St-George

Fondation St-George – zwei Standorte, eine Bestimmung.
Die Fondation St-George wurde fast zeitgleich wie CoOpera im Jahr 1983 gegründet. Mit dem Bau ihrer Einrichtungen nahm die Stiftung ihre Tätigkeit 1984 auf. Seit der Eröffnung der ersten Wohnheime 1985 widmet sich die Stiftung der Unterstützung erwachsener Menschen mit geistiger Behinderung, oftmals verbunden mit Autismus-Spektrum-Störungen, physischen oder psychischen Störungen.

Die Tätigkeiten der Fondation St-George verteilen sich auf zwei Standorte: den Hauptstandort Yverdon-les-Bains und den Standort «Les Bioles» oberhalb von Concise. Sie bietet verschiedene Leistungen, von der Vollzeit-Unterbringung bis zur Betreuung im Externat oder in Teilzeit, von der Wohngemeinschaft bis zum betreuten Wohnen in Einrichtungsnähe. Auch Kurzzeitaufenthalte sind möglich.

Das erste Wohnheim wurde im August 1985 eröffnet, gefolgt von einem zweiten im Dezember desselben Jahres, mit Werkstätten und einer grossen Halle. Anfangs konnten 19 Personen untergebracht werden, deren Betreuung sich stark an den Ideen von Rudolf Steiner und einem anthroposophischen sozialtherapeutischen Ansatz orientierte.

Diversität und Kohärenz unter einem Dach.
Im Laufe der Zeit schuf die Stiftung neue Plätze, um dem zunehmenden Bedarf gerecht zu werden und neue Begünstigte aufzunehmen, die teilweise an noch schwerwiegenderen Erkrankungen litten. Diese Entwicklung erforderte es, stets auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der vielfältigen Gruppenzusammensetzung und dem Streben nach Einheitlichkeit zu achten, insbesondere aufgrund der Bedürfnisse der älteren Bewohnerinnen und Bewohner.

Die Stiftung verfolgte stets das Ziel, die regionalen Bedürfnisse im Bereich geistiger Behinderung zu ermitteln und zu erfüllen. Diese schrittweise Anpassung ermöglicht es der Einrichtung heute, über 80 Begünstigte täglich zu betreuen.

Aller guten Dinge sind drei.
Die Fondation St-George ist spezialisiert auf die Betreuung von Erwachsenen mit geistiger Behinderung und eventuellen physischen und/oder psychischen Beeinträchtigungen. Sie bietet eine sozialpädagogische Begleitung, die die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner mithilfe einer Vielzahl sozialer Interaktionen erfüllt:

  • Wohnraumangebote
  • Tageszentrum und therapeutische Massnahmen
  • Kulturelles Engagement


Die Arbeit basiert auf den Ressourcen des Personals und der interdisziplinären Zusammenarbeit der verschiedenen Sektoren. Alle Fachkräfte stimmen sich innerhalb der Einrichtung ab und tauschen ihr Wissen zugunsten der Begünstigten aus. Seit der Eröffnung 1985 entwickelten sich die Betreuungskonzepte unaufhörlich weiter und diversifizierten sich im Einklang mit dem gesellschaftlichen Umfeld der Stiftung. Heute werden alle anerkannten Betreuungskonzepte gemäss den Bedürfnissen der jeweiligen Begünstigten angewandt.

Wie verlief die Entwicklung der Stiftung? Wie erfolgte der Wandel? Welche Projekte gibt es?
Seit ihrer Gründung ist die Stiftung unaufhörlich gewachsen und hat sich weiterentwickelt. Sie versuchte dabei stets, ihre Infrastrukturen auszubauen und dennoch ihren Dorfcharakter zu bewahren. Sämtliche Neubauten sind diesem Gedanken unterworfen. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Stiftung bezeichnen sich selbst als «villageois» (Dorfbewohner); ein grundlegendes Prinzip, das alle – Mitarbeitende sowie Bewohnerinnen und Bewohner – unterstützen.
Im Jahr 2019 wurden weitreichende Überlegungen in Bezug auf die Funktion des Werkstattsektors der Stiftung aufgenommen. Es entstand der Wunsch, unsere Organisation zu verändern und Tätigkeiten im Interesse der Begünstigten anzubieten, anstatt Begünstigte in den Dienst der Werkstätten zu stellen. Wir nutzten die Umwälzungen durch die Gesundheitskrise 2020, um dieses neue Konzept einzuführen.
Die Stiftung nimmt, in enger Zusammenarbeit mit der Direction Générale de la Cohésion Sociale (Generaldirektion für sozialen Zusammenhalt), ein umfassendes Projekt zum Ausbau ihrer Infrastrukturen in Angriff, um Begünstigten sogenannte komplexe Lebensräume und neue Räumlichkeiten zu bieten, die an die Bedürfnisse aktueller Begünstigter angepasst sind.
Parallel zu diesen «internen» Projekten schliesst sich die Stiftung mit anderen kantonalen Einrichtungen zusammen, um in Zusammenarbeit mit dem Staat Massnahmen umzusetzen, die allen bei uns angebotenen Tätigkeiten Geltung verschaffen sollen. Wir sind der Ansicht, dass diese Berufe volle Anerkennung verdienen.

Weshalb entscheiden sich die Menschen für die Fondation St-George?
Die Stiftung bietet ein einladendes, anregendes und angenehmes Arbeitsumfeld. Es handelt sich um eine kleine, überschaubare Einrichtung (fast alle kennen sich). Die Aspekte der interdisziplinär zusammengesetzten Teams und die bereichsübergreifende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Sektoren und Wohnstätten sind sehr positiv. Die institutionellen Werte entsprechen den ethischen Ansprüchen auf der beruflichen und persönlichen Ebene der Mitarbeitenden. Durch die Direktion wurde ein von Vertrauen geprägtes Klima geschaffen. Die Mitglieder der Direktion stehen den Bedürfnissen des Personals aufgeschlossen gegenüber und sind offen für Gespräche.

«Die Fondation St-George ist gewachsen und hat dabei ihren Dorfcharakter bewahrt. Unsere Werte stehen im Einklang mit den Werten von CoOpera und orientieren sich am Menschen.»